Die Rechnung läuft in drei einfachen Schritten:

Gesamtkosten berechnen

Der Kaufpreis Ihrer Immobilie ist nicht das Einzige, was Sie bei einen Immobilienkauf berücksichtigen müssen. Auch das Finanzamt (Grunderwerbsteuer), der Notar, das Grundbuchamt und gegebenenfalls ein Makler sind
beteiligt. Daher sollten Sie im ersten Schritt zunächst einmal die Gesamtkosten Ihres Vorhabens berechnen. Dazu bietet sich ein Faktor an, der auf Erfahrungswerten beruht:

Beim Kauf mit Makler: Kaufpreis x 1,12 = Gesamtkosten 

Beim Kauf ohne Makler: Kaufpreis x 1,09 = Gesamtkosten

Sind Renovierungen geplant? Dann einfach diesen Betrag noch zusätzlich addieren.

Finanzierungsbedarf ermitteln

Im zweiten Schritt ziehen Sie von den Gesamtkosten den Betrag ab, den Sie selbst als Eigenkapital in das Vorhaben einbringen werden. Das Ergebnis sagt Ihnen, welchen Betrag Sie über Ihre Sparkasse finanzieren:

Gesamtkosten – Eigenkapital = Finanzierungsbedarf

Planen Sie Renovierungen in Eigenleistung, also eine sogenannte „Muskelhypothek“? Dann können Sie diesen Beitrag von den Gesamtkosten abziehen. Hier ist aber Vorsicht angesagt: Abziehen sollten  Sie nur die reine Arbeitsleistung, denn das Material müssen Sie ja auch kaufen, wenn Sie den Einbau selbst vornehmen. Und ganz wichtig: Überschätzen Sie nicht, wieviel Sie bei einem Bauvorhaben selbst machen können. Eigenleistungen von mehreren zehntausend Euro sind gleichbedeutend mit etlichen hundert Stunden Arbeit. Ihr Vorhaben würde womöglich erst nach einigen Jahren fertig wird, und schlimmstenfalls wohnen Sie zwischendurch auf einer Baustelle.

Rate berechnen

Jetzt haben wir alles, um Ihre monatliche Finanzierungsrate zu berechnen:

Finanzierungsbedarf x 0,06 / 12 = monatliche Rate

Vielleicht fragen Sie sich jetzt: Hey, wo ist denn da der Zinssatz? Den brauchen wir für die Berechnung nicht, denn: Wir rechnen hier mit einer Gesamtrate von 6% pro Jahr. In dieser Gesamtrate sind Zins und Tilgung
enthalten. Bei einer Baufinanzierung bleibt Ihre monatliche Rate erfreulicherweise nämlich immer gleich: Mit jeder Rate leisten Sie eine kleine Rückzahlung (Tilgung), die dazu führt, dass schon in der nächsten Rate etwas weniger Zinsen und etwas mehr Tilgung enthalten ist.

Bonusrechnung: Passt die Rate zu Ihrem Einkommen?

Wenn Sie bis hierhin gekommen sind sollten Sie vielleicht auch noch eine kleine Nebenrechnung aufmachen: Passt die Rate, die ich errechnet haben, zu meinem Einkommen?

Eine Faustformel sagt, dass die Finanzierungsrate für die eigenen vier Wände nicht höher sein sollte als 35% des monatlichen Nettoeinkommens. Also machen wir folgende Rechnung auf:

Monatsrate / 0,35 = erforderliches Monatsgehalt

Passt die errechnete Rate zu Ihrem aktuellen Monatsgehalt (und Ihren eigenen Vorstellungen)? Dann dürfte es sinnvoll sein, das Projekt „Eigene vier Wände“ weiter zu verfolgen.

Wie geht es weiter?

Bis hierhin passten Ihre Berechnungen sicherlich problemlos auf einen Bierdeckel. Wenn Ihr Projekt konkret wird, dann haben Sie aber vielleicht
noch viele weitere Fragen oder möchten es doch noch etwas konkreter wissen? Da können wir helfen: Nutzen Sie einfach unseren Baufinanzierungsrechner der vereinbaren Sie direkt einen Beratungstermin mit uns.

Für alle, die gut vorbereitet sein wollen Eine Baufinanzierung ist – zumindest in Teilen – immer auch eine kleine Papierschlacht, da Sie die meisten Unterlagen zum Finanzierungsobjekt vom Verkäufer wahrscheinlich meist noch ganz klassisch  in Papierform erhalten. Da kann man schnell den Überblick verlieren. Daher haben wir eine kleine Checkliste für Sie vorbereitet, mit der Sie nachhalten können, welche Unterlagen und Informationen Sie für Ihre Baufinanzierung benötigen.

Checkliste Beratungsgespräch Baufinanzierung | Sparkasse.de